Es muß wohl erst einmal zu einem gewaltigen Schub an Pioniergeist auf seiten von mehr und mehr einzelnen Menschen kommen, damit das wild wuchernde Zahlungsmittel und nahezu alle Menschen mehr oder weniger würgende Geld außer Gefecht gesetzt werden könnte. Denn, wartet man auf eine diesbezügliche Initiative von oben herab, also von den Trägern der politischen Macht und von den führenden Industriellen, so dürfte man vergeblich warten und es wird sich noch lange keine Abschaffung des Geldes am Horizont abzeichnen, denn gerade jene sind am allerwenigsten daran interessiert, da es bei ihnen persönlich aufgrund ihrer Stellungen in der Regel verglichen mit den Massen der Durchschnittsverdiener sehr zum besten steht.
Solche experimentierfreudigen Straßenanliegergemeinschaften, wie es sie bereits in Berliner Kiezen und vielleicht auch an anderen größeren Orten der Welt gibt, die innerhalb ihren Mitgliedern ein Warentauschsystem und andere Selbstversorgerwirtschaftsvarianten pflegen, müßte es langsam vermehrt auch in die Provinzen der Länder, an die kleineren Orte, ziehen, damit das letztendlich angesichts des weltweiten finanziellen Unfriedens auf der Welt unausweichliche Aufkommen von vom Ziel her notwendigen Volksbewegungen, die auf die allfällige Einstellung des Geldwesens drängen, nicht unnötig lange hinausgeschoben wird, und bis dahin noch viel mehr menschlich-existentielles Leid in Kauf genommen werden muß als es jetzt schon der Fall ist.
Es ist nicht damit getan, solche und ähnliche Artikel, wie diesen hier, nur zu lesen und innerlich vielleicht dazu zu nicken, sich aber dabei denken: sollen nur die anderen das Geld abschaffen, das ist nichts für mich. Mit einer solchen Einstellung kommt man dabei nicht weiter.
Jetzt die Köpfe zusammenstecken und in seinem unmittelbaren nachbarschaftlichen Lebensraum zusammen mit den anderen versuchsweise, ohne mit den Gesetzen dabei in Konflikt zu geraten, auszuprobieren, im kleinen Rahmen den geld- und somit zwanglosen, also auf Freiwilligkeit basierenden und nicht penibel aufgerechneten Austausch von Arbeiten gegen Waren einüben - das ist es, was die Menschen ihrerseits fürs erste dazu tun können und tun sollten, damit die Abschaffung des Geldes schon jetzt so langsam in Schwung kommt.
Die bierselig dahingleitenden Stromabwärtsfahrer auf Finnlands Keravanjoki-Fluß blieben obenauf
(eine Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung vom 2.8.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Vantaa, STT
Zu einem bierseligen Stromabwärtsgleiten hat es heute 1'300 Hitzköpfe in den Keravanjoki-Fluß gezogen. Es kamen auch reichlich Schaulustige an den Ort, um dem Bier-Happening am Fluß beizuwohnen.
Die ersten Dahingleitenden begannen ihre Stromabwärtsfahrt am Vormittag um 11 Uhr und trafen nachmittags gegen drei am Zielort ein. Das Gleiten auf dem Strom setzte sich bis in den späten Abend fort.
Laut Polizei und Rettungsdienststellen lief das Abwärtsgleiten relativ reibungslos ab. Die Rettungsleitstelle sah sich nicht gezwungen, irgendwelchen auf dem Fluß Dahingleitenden, die sich dem Wasser anvertraut hatten, beizustehen.
Die diesjährige Route ging vom Ort Rekola aus und endete bei Vernissa. Die gut sechs Kilometer lange Strecke wurde als besonders gefährlich eingestuft, da es entlang der Strecke Stellen mit Stromschnellen, im Flußgrund stehende Baumstümpfe sowie verschiedene Einbuchtungen gibt, welche, falls es zum Aufprall kommt, das Schlauchboot zerreißen können.
Das Ereignis kennt keinen offiziellen Veranstalter, so daß es auch nicht unter Verbot gestellt werden könnte. Es gibt keinerlei Sicherheitsvorkehrungen am Ort des Geschehens, womit die im Suff im Schlauchboot auf Segelfahrt Gehenden ganz sich selbst und ihrem Glück überlassen bleiben, während sie auf dem trüben Wasser dahintreiben.
Mit diesem bierseligen Stromabwärtsfahren fing es bereits vor über zehn Jahren in kleineren Kreisen an, wonach aber dann das Anwachsen der Zahl der Teilnehmer ausser Kontrolle geriet. Dies veranlaßte die Person, die sich das Ereignis ausgedacht hatte, dazu, ihre Internet-Seiten im Zusammenhang damit einzustellen.
No comments:
Post a Comment